Blutspuren

Blut als Lebenssaft ist auch für das Auflösen eines Kriminalfalls sehr wichtig, da es DNS enthält und man es somit Täter oder Opfer zuordnen und so eine Verbindung zwischen beiden zu Tage kommen kann. Zusätzlich ist Blut für die Toxologie unentbehrlich. Außerdem lassen Blutspritzer auf den Tathergang schließen.

Dabei sind Lage, Anordnung und besonders die Form der Blutspur(en) sehr aufschlussreich. Man unterscheidet folgende Formen:

Tropfspuren:

  • runde Form
  • gezackte Ränder oder Nebentropfen bzw. Spritzer (um so deutlicher, je größer die Fallhöhe)
  • Ausläufer an einer Seite eines Tropfens weist auf die Bewegungsrichtung hin (Abtopfen beim Gehen)

Spritzspuren:

  • entstehen durch Verletzung von Arterien, Schleuderbewegungen oder durch Hineinlaufen oder Schlagen in Blutlachen
  • treffen die Spritzer schräg auf, entstehen "!"-Formen oder Bärentatzenformen
  • treffen die Spritzer senkrecht auf eine Fläche auf, zeigen sich runde Tröpfchen, die je nach Fallhöhe von kleinen Sekundärtröpfchen umgeben sind oder radiale Ausziehungen in Kronen- Korkenform aufweisen

Schmier- oder Wischspuren:

  • entstehen beim Entlangwischen mit blutenden Wunden, durchbluteter Kleidung, etc. und sind meist leicht zu erkennen

Auch Blutspuren, die so nicht mehr sichtbar sind (z.B. weil der Täter den Tatort gereinigt hat) kann man durch LUMINOL sichtbar machen, indem man es auf die betreffende Stelle aufsprüht. Im Dunkeln leuchten die Blutspuren dann für kurze Zeit blau.

An kleineren Gegenständen bzw. an Objekten weist man Blut durch Phenolphtalein nach, indem man eine bestimmte Stelle oder das Objekt mit einem Wattestäbchen abwischt und danach das Phenoplphtalein auf dieses Wattestäbchen tropfen lässt. Bei positivem Ergebnis erfolgt ein rosa bis pinker Farbausschlag.

 

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